Aufgrund der erheblichen Auswirkungen auf die Kunden und die Infrastruktur wurde der Notfallstab einberufen. Die Situation wird aufgrund der instabilen Wettervorhersage als labil eingeschätzt.  

Schadenaufnahme

Für den Abschnitt von Brienz Richtung Eblingen fand heute eine erste Schadensbeurteilung statt. Der Milibach ist über die Ufer getreten und hat grosse Mengen an Geschiebe in das Gleisbett und den 1 km langen Brienzer Tunnel gespühlt. Das Wasser stand bis 2 Meter über der Gleishöhe und hat die meisten elektrischen Einrichtungen beschädigt. Heute liegen bis 5 Meter Geröll und Holz auf den Schienen. Vor einer Wiederinbetriebname muss das Trassee von jeglichem Geschiebe befreit werden. Teilweise müssen die Schienen neu verlegt werden. Zudem sind die Kabelanlagen, Sicherungsanlagen und weiteren elektrischen Einrichtungen zu reparieren. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Arbeiten mehrere Wochen erfordern. Die Strecke zwischen Brienz und Interlaken bleibt in dieser Zeit gesperrt. Aussagen zu Kosten sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. 

Bahnersatz

Der Bahnersatz zwischen Meiringen und Interlaken Ost ist eingerichtet. Reisende nach Ringgenberg, Niederried und Oberried reisen via Interlaken Ost. Die Stationen Ebligen und Brienz West sind Sperrgebiete und können aktuell nicht bedient werden. 

Das übrige Streckennetz ist vom Unwetter nicht betroffen. Die Züge verkehren nach Fahrplan.  

Reiseempfehlung

Transitreisenden von Luzern nach Interlaken wird empfohlen via Bern zu reisen.

Informationen

Raffael Müller

Leiter Marketingkommunikation
Stellvertretender Mediensprecher

+41 79 361 89 83

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